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Im Bereich der RFID-Technologie sind bereits viele Normungen vorhanden. Viele sind zur Zeit in Bearbeitung und werden in naher Zukunft erhältlich sein. Hier wird mehr auf zukünftige und bewährte Normen eingegangen. Charakterisiert werden die Normen vorallem durch die Reichweite und die Trägerfrequenz der Kommunikation.

ISO 15693: 1999 haben die Firmen Texas Instruments und Philips Semiconductors die ISO 15693 genormt. Die Normung umfasst drei Teile. Die Frequenz beträgt 13,56MHz und die Reichweite bis 1m(Vicinity-Coupling). Die Datenübertragung findet mit 10% oder 100% ASK-Modulation statt. Ausserdem kann zwischen zwei verschiedenen Codierverfahren "1 aus 4" und "1 aus 256" ausgewählt werden. Die Transponder senden mittels Lastmodulation zwei um 212kHz von der Trägerfrequenz verschobene Seitenbänder zum Empfänger.

SAW (Surface Acoustic Wave): Die SAW-Technologie unterscheidet sich stark von den anderen Technologien. Die Kommunikation beruht auf dem piezoelektrischen Effekt. Die SAW-Tags für weite Distanzen bis einige Meter(abhängig von der Sendeleistung und davon ob die Tags aktiv oder passiv sind). Die Tags können nur gelesen und nicht beschrieben werden. Schon seit 1970 wurde in der Armee mit SAW gearbeitet. Der Oberflächenwellen-Transponder besteht aus Antenne und Reflektor. Das Lesegerät empfängt nur Reflexionen der Tags. SAW eignet sich speziell für Transponder auf flüssigen und metallischen Produkten. Mit SAW können auch Temperatur-und Druckmessungen durchgeführt werden. Üblicherweise wird auf 2,45GHz gesendet. Es gibt auch EPC-fähige SAW-Transponder

Technologien der Zukunft

EPC (Electronic Product Code): Die beteiligten des Auto-ID Centers sprechen von der nächsten Computerrevolution. Am 26.Oktober 2003 wurde das Auto-ID Center geschlossen. Führende RFID-Firmen der ganzen Welt haben sich die EPC-Technologie zum Ziel gemacht. Jedes hergestellte Produkt erhält einen eigenen "electronic product code" auf einem Trans-ponder(keine anderen Daten). Im Warenhaus soll alles automatisiert werden: Der Bestand in den Regalen ist jederzeit bekannt, an der Kasse wird einfach durch das vorbeigehen abgerechnet. Der Barcode wird abgelöst. Jedes Lesegerät soll ans Internet gebunden sein. Mit dem Code können im Internet weitere Informationen über das jeweilige Produkt gefunden werden. Die Transponder sollen 5 cents kosten und die Lesegeräte 100$. Die Lesegeräte sollen auf verschiedenen Frequenzen funktionieren (13,56MHz und UHF) und sowohl nahe wie auch bis 5m entfernte Transponder lesen können. Eine genaue Beschreibung findet man unter http://www.epcglobalinc.com

PALOMAR: Palomar steht für PAssive LOng distance Multiple Access UHF RFID system. Idesco,VTT,Rafesec und Atmel begannen im Jahr 2000 eine 30 monatige Forschung und Entwicklung. Das Ziel war ein UHF-RFID System, bei den in Europa zulässigen Sendeleistungen, zu entwickeln mit einer Reichweite bis zu 4 Meter. Der Grund war die geringe Sendeleistung (0,5W) in Europa welche im UHF Bereich um 869 MHz zur Verfügung steht. In den U.S.A darf mit 2W gesendet werden.

ISO 18000-6: Die Norm ist nun erhältlich und regelt die Kommunikation im UHF Bereich. Dabei werden ISO 18000-6A und B unterschieden. 18000-6A ist dem EPC standard näher.


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